deutscher Volkswirtschaftler; Präs. der LZB Niedersachsen 1988-1992, Präs. der LZB für Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt 1992-1998
* 28. Juni 1934 Gadderbaum
† 16. April 2016
Herkunft
Helmut Hesse, ev.-luth., wurde 1934 als Sohn eines Sparkassenoberamtmanns in Gadderbaum (am Teutoburger Wald) geboren. Er wuchs in Bielefeld auf.
Ausbildung
Von 1946 bis 1954 besuchte er dort das Helmholtz-Gymnasium. Von 1954 bis 1958 studierte er Volkswirtschaft in Köln und Kiel. Von 1958 bis 1965 war H. wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Walther G. Hoffmann in Münster. 1959 promovierte er mit einer Arbeit über den Außenhandel von Entwicklungsländern zum Dr. rer. pol., 1965 habilitierte er sich. Seine Habilitationsschrift (als Buch erschienen 1967) befasst sich mit den "Strukturwandlungen im Welthandel 1950-1960/61".
Wirken
Nach kurzer Dozententätigkeit an der Universität Münster wurde H. 1966 auf den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre der Universität Göttingen berufen (bis 1988). 1983/1984 hatte er auch den Konrad-Adenauer-Lehrstuhl der Georgetown University, Washington, D.C., inne. In seiner wissenschaftlichen Arbeit befasste sich H. besonders mit der Außen- und Weltwirtschaft, aber auch mit Fragen der Konjunkturtheorie und -politik.
Der Rat des Theoretikers war auch in wichtigen nationalen und internationalen Gremien gefragt. So stellte sich H. 1971 der Weltbank als Berater für eine Mission nach Brasilien zur Verfügung. Ab 1972 ...